Menschen, die in einer fremden Umgebung aufwachsen, werden meist mit großen Herausforderungen konfrontiert. Verständigungsschwierigkeiten, fehlendes Wissen einer anderen Kultur oder auch Diskriminierung. Vor allem Jugendliche und Kinder sind oft durch ihren sozialen Status geprägt und glauben nicht daran, etwas an ihrer Situation verändern zu können. Es bleibt so viel Potenzial auf der Straße liegen. Ich glaube, dass wir den Menschen helfen können, einen anderen Weg einzuschlagen, indem wir die notwendigen Brücken bauen.
VAIR ist für mich eine Plattform zum Austausch, Netzwerken und zur Selbstverwirklichung für jeden, der die Chance ergreifen und daran wachsen möchte. Soziales Engagement, Chancengleichheit oder auch Potenzialförderung sind in unserer Gesellschaft noch nicht selbstverständlich geworden und ich denke, dass wir durch unsere Projekte, Maßnahmen und Visionen hier ein Gegengewicht darstellen können.
Meine Familiengeschichte begann auch erst hier in Deutschland und das soziale Engagement der Menschen hat mir und meinen Eltern das Leben hier wesentlich erleichtert. Wir haben uns Unterstützung genommen und konnten durch soziale Kontakte so viel Gutes erfahren, dass ich dieser Stadt, die mir so viele Möglichkeiten gegeben hat, nun etwas zurückgeben möchte.
Lange hatte ich das Gefühl, dass wir hier in Offenbach alle miteinander leben. Leider sehe ich seit einiger Zeit doch die Gefahr, dass wir bald schon aneinander vorbeileben werden. Genau hier sehe ich VAIR als Schlüsselfunktion – wir wollen es schaffen, Menschen verschiedener Kulturen zu verbinden, um wieder als eine Gesellschaft zu funktionieren.